Rückblick auf die Jubiläumskonferenz "20 Jahre Osterweiterung der Europäischen Union: Rückblick und Ausblick"

21. November 2024 bis 22. November 2024

Das Jahr 2024 war ein ganz besonderes für das Dresdner Osteuropa Institut, so feierte es bereits sein 20-jähriges Bestehen. 

Dies wurde zum Anlass genommen, um eine wissenschaftliche Konferenz zu organisieren.

Mehr zu den Programmpunkten und den Besonderheiten der Konferenz können Sie hier nachlesen.


Unsere nächste Vortragsveranstaltung

"Wohin bewegt sich Russland? - Szenarien für das Jahr 2040"

am Donnerstag, den 15. Mai 2025, um 19 Uhr, Villa Lingner, Leubnitzer Str. 30, 01069 Dresden

Seit dem russischen   Angriffskrieg gegen die Ukraine ist die innen- und außenpolitische Entwicklung Russlands wieder in das Zentrum des Interesses der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union gerückt. Die deutsche Abhängigkeit von russischem Gas, Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr und der NATO sowie der weitere Verlauf des Krieges in der Ukraine sind zentrale Fragen der deutschen Politik.

Abgeordnete und Minister sprechen in diesem Zusammenhang immer wieder von Zeiträumen bis ins   Jahr 2030, 2040 oder sogar 2050. Dabei stellt sich die Frage, wie sich das politische System in Russland entwickelt. Die zukünftige Rolle Russlands in der Welt lässt sich nur schwer abschätzen.

Die geopolitische Stellung Russlands und seiner Verbündeten sowie die Aufrüstung der russischen   Armee werden die Außenpolitik in den kommenden Jahren prägen. Inwieweit der aktuelle russische Präsident Vladimir Putin diese Entwicklung bestimmen wird   und was nach ihm folgt, wollen wir erörtern.

Es ist uns gelungen, Dr. Manfred Sapper, den Chefredakteur der Zeitschrift   „Osteuropa“, als Referenten für einen Vortragsabend zu gewinnen. Er wird mit seiner Expertise mögliche Entwicklungen Russlands skizzieren und die verschiedenen Szenarien mit uns diskutieren.

Diskutieren Sie mit uns und melden Sie sich an!

Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist nur nach vorheriger Anmeldung (E-Mail: info@doi-online.org, Telefon: 0351 41746661) möglich.

Spendeneintritt: 5,00 EUR pro Person. Mitglieder des DISUD, DOI und der DGO erhalten freien Eintritt. Studierenden wird für 3,00 EUR ermäßigter Eintritt gewährt.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme. 

Unsere letzten Vortragsveranstaltungen

"Präsidentschaftswahlen in Rumänien: Sonderfall, oder?"

- Vorstellung der Südosteuropa-Gesellschaft -

am Donnerstag, den 13. Februar 2025, um 19 Uhr, Villa Lingner, Leubnitzer Str. 30, 01069 Dresden

Am 24. November 2024 fanden die Präsidentschaftswahlen in Rumänien statt. Im ersten Wahlgang konnten sich dort – zur Überraschung der Regierungsparteien – der als prorussisch geltende Călin Georgescu sowie die liberale Elena Lasconi durchsetzen. Nur zwei Wochen später wurde jedoch vom Verfassungsgerichtshof Rumäniens die Wiederholung der Wahl angeordnet. Grund hierfür sei ein „aggressiver russischer hybrider Angriff“.  In seinem Vortrag wird Prof. Dr. Franz-Lothar AltmannUNESCO-Abteilung an der Universität Bukarest, die politische Situation in Rumänien im Zusammenhang mit den letzten Präsidentschaftswahlen beleuchten. Im Fokus steht die Frage, ob die Entwicklungen in Rumänien als einzigartiger Einzelfall oder als Indikator für breitere Trends in anderen osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten verstanden werden können.

Die Veranstaltung bot die Gelegenheit, die komplexen politischen Prozesse in Rumänien zu verstehen und deren mögliche Auswirkungen auf die europäische und geopolitische Landschaft zu diskutieren.


Als Mitglied des Präsidiums der Südosteuropa-Gesellschaft nutzte Prof. Dr. Altmann zudem die Gelegenheit, um den Anwesenden an diesem Abend die Gesellschaft und ihre Arbeit vorzustellen. Dem Vortrag folgte eine angeregte Diskussion mit den anwesenden Teilnehmern. Bei einem reichhaltigen Buffett und einem Glas Wein wurde auf eine gelungene Veranstaltung angestoßen.


"Litauischer Abend - Entwicklung der deutsch-litauischen Beziehungen" mit S. E. Giedrius Puodžiūnas, Botschafter der Republik Litauen in Deutschland

am Donnerstag, den 12. Dezember 2024, um 19 Uhr, Villa Lingner, Leubnitzer Str. 30, 01069 Dresden

 

Litauen betrachtet Deutschland als eng und freundschaftlich verbundenen Partner und  wichtigen Bezugspunkt in der EU. Durch die frühere Zugehörigkeit Kleinlitauens (Memelland) mit den Städten Klaipėda (Memel) und Šilutė (Heydekrug) zum Deutschen Reich besteht eine besondere historische Verbindung zu Deutschland. Die bilateralen Beziehungen basieren auf solidarischer Partnerschaft in EU und NATO sowie auf einem dichten Netz an Kontakten in Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Die Verteidigungszusammenarbeit im Rahmen der NATO wurde seit der völkerrechtswidrigen russischen Annexion der Krim und dann nochmals seit dem russischen Angriff auf die Ukraine weiter vertieft.

Deutschland gehört weiterhin zu den wichtigsten Handelspartnern Litauens und ist ein bedeutender Investor.

Im Juni 2023 hat Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius die dauerhafte Stationierung einer Brigade in Litauen angekündigt. Bis Ende 2024 sollen rund 150 Personen in Litauen stationiert sein; bis 2027 soll die schrittweise Stationierung von 5.000 Bundeswehrangehörigen erfolgen.

S. E. Giedrius Puodžiūnas, Botschafter der Republik Litauen, hat uns die Ehre erwiesen und aus seiner Sicht die Entwicklung der deutsch-litauischen Beziehungen geschildert sowie seine persönliche Einschätzung der angestrebten Kooperationen wiedergeben. Die zahlreich erschienen Gäste hörten den Ausführungen S.E. mit großem Interesse zu, die eine lebhafte Diskussion anregten. Die Jahresabschlussveranstaltung fand bei gewohntem reichhaltigen Buffet und einem Glas Wein einen stimmungsvollen Ausklang.

 







Das Dresdner Osteuropa Institut e. V. (DOI) ist ein gemeinnütziger Verein, der sich mit der Kultur, Politik und Geschichte aber auch den Themen Wirtschaft sowie Wissenschaft in den Staaten Mittel- und Osteuropas beschäftigt. Die interkulturellen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen sowie politischen Beziehungen zu diesen Staaten sind uns Anlass, sie für Vorträge, Tagungen, Konferenzen, Podiumsdiskussionen beziehungsweise Studienreisen zu thematisieren.

Das DOI ist die Zweigstelle Dresden der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e. V.