Veranstaltungshinweis der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde

Online-Fachgespräch "Ein Jahr Krieg in der Ukraine. Was sind die rechtlichen Folgen?"

am Mittwoch, den 22. März 2023, um 14:00 Uhr, über Zoom

 

Der russische Überfall auf die Ukraine in den Morgenstunden des 24.02.2022 hat die Welt verändert und eine „Zeitenwende“ ausgelöst. Die russischen Truppen haben bequeme Gewissheiten zertreten; die Art ihrer Kriegsvorführung weckt schreckliche Bilder aus längst vergangenen Zeiten.

Neben den politischen, wirtschaftlichen, militärischen und moralischen Herausforderungen hat der russische Angriff auch zahlreiche Rechtsfragen aufgeworfen. Die seit 1945 und vor allem seit dem Ende des Ostblocks bestehende europäische Rechts- und Friedensordnung ist erschüttert.
In der öffentlichen Diskussion nehmen völkerrechtliche Themen den größten Raum ein. Doch auch wirtschaftsrechtliche Aspekte, etwa hoheitliche Eingriffe in Vertragsbeziehungen, strafrechtliche Fragen oder die Vorbereitung eines EU-Beitritts der Ukraine verdienen Beachtung. Nicht zuletzt erfolgt auch die zunehmende Repression durch rechtliche Instrumente.
Im Rahmen des Fachgesprächs werden ausgewiesene Experten verschiedene Rechtsaspekte des Kriegs in der Ukraine beleuchten und diskutieren. Das Fachgespräch richtet sich ausdrücklich nicht nur an Juristen, sondern an alle an Osteuropa Interessierten.

 

Programm:

14:00            Begrüßung und Einführung (Dr. Gabriele Freitag, DGO)

14:05            Völkerstraftaten im Ukraine-Krieg und Strafverfolgung
                      (Prof. Dr. Edward Schramm, Universität Jena)

14:35            Das russische Strafrecht und der Krieg
                      (Prof. Dr. Rainer Wedde, Hochschule RheinMain)

15:05            Veränderungen im russischen Wirtschaftsrecht
                      (Prof. Dr. Alexander Trunk, Universität Kiel)

15:35            Sanktionen und WTO-Recht
                      (Prof. Dr. Karsten Nowrot, Universität Hamburg)

16:05            Kurze Pause

16:15            Repression in der Ukraine, auf der Krim und in Russland
                      (Prof. Dr. Oesten Baller, HWR Berlin)

16:45            EU-Beitritt der Ukraine
                      (Prof. Dr. Hans-Joachim Schramm, Hochschule Wismar)

17:15            Auswirkungen auf den Beratungsmarkt in Russland
                      (Prof. Dr. Andreas Steininger, Hochschule Wismar)

17:45            Entwicklung an russischen Hochschulen
                      (Prof. Dr. Elena Dubovitskaya, Universität Gießen)

Abschlussdiskussion, danach Ende der Veranstaltung

 

Anmeldung über diesen Link.

Fragen bitte direkt an die DGO-Fachgruppe Recht unter recht@dgo-online.de oder 03021478412.

Flyer zur Veranstaltung

Vortragsveranstaltung

"Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen"
- am Beispiel der Zusammenarbeit von Sachsen und Polen - 

am Donnerstag, den 30. März 2023, um 19:00 Uhr, Villa Lingner, Leubnitzer Str. 30, Dresden

Referieren wird an diesem Abend Prof. Dr. Magdalena Mazik-Gorzelańzik. Sie ist Geschäftsführerin der Stiftung für berufliche und interkulturelle Bildung FAVEO in Wrocław sowie Rektorin der Hochschule für Management und Bankwesen WSZIB in Poznań.

Weitere Informationen zu den Inhalten ihres Referats werden zeitnah bekannt gegeben.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde statt.

 Vortragsveranstaltung

"Russland und die Nordostpassage: Globaler oder nationaler Seeweg?"

am Donnerstag, den 27. April 2023, um 19:00 Uhr, Villa Lingner, Leubnitzer Str. 30, Dresden

Referieren wird an diesem Abend Prof. Dr. Andreas Renner. Er ist tätig am Lehrstuhl für Russland-Asien-Studien an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

Weitere Informationen zu den Inhalten seines Referats werden zeitnah bekannt gegeben.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde statt.

Das Dresdner Osteuropa Institut e. V. (DOI) ist ein gemeinnütziger Verein, der sich mit der Kultur, Politik und Geschichte aber auch den Themen Wirtschaft sowie Wissenschaft in den Staaten Mittel- und Osteuropas beschäftigt. Die interkulturellen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen sowie politischen Beziehungen zu diesen Staaten sind uns Anlass, sie für Vorträge, Tagungen, Konferenzen, Podiumsdiskussionen beziehungsweise Studienreisen zu thematisieren.

Das DOI ist die Zweigstelle Dresden der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e. V.